Berlin
Ex-Gesundheitssenatorin wegen Bestechlichkeit angeklagt
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen die frühere Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci wegen Verdachts auf Bestechlichkeit erhoben. Im Zentrum steht eine mutmaßliche Vereinbarung, bei der ein Werbeagentur-Inhaber ihre Hochzeit ohne Rechnung organisierte, angeblich als Gegenleistung für einen späteren Auftrag.
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat eine Anklage gegen Dilek Kalayci, die frühere Gesundheitssenatorin der Stadt, erhoben. Im Mittelpunkt der Anklage steht der Verdacht auf Bestechlichkeit. Neben Kalayci ist auch ein 58-jähriger Besitzer einer Werbeagentur in das Verfahren verwickelt. Ihm wird vorgeworfen, Kalayci bestochen zu haben.
Der Kern der Anschuldigungen dreht sich um eine Vereinbarung, die angeblich im Frühjahr 2019 zwischen Kalayci und dem Agenturinhaber getroffen wurde. Dieser sollte die Organisation und Durchführung von Kalaycis Hochzeitsfeier übernehmen, ohne ihr dafür eine Rechnung zu stellen. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass dies als Gegenleistung dafür geschah, dass die Agentur später einen Auftrag von der Berliner Gesundheitsverwaltung erhielt, wie der Tagesspiegel berichtete.
Nach der Hochzeit erhielt die besagte Agentur tatsächlich einen Auftrag für eine Werbekampagne zur Gewinnung von Pflegekräften. Für diesen Auftrag soll die Agentur 267.830 Euro erhalten haben, wovon nach Abzug der Kosten ein Gewinn von etwa 7.400 Euro verblieben sein soll. Der Agenturinhaber selbst soll zusätzlich rund 9.450 Euro verdient haben. Die Kosten für die Hochzeitsorganisation sollen laut Anklage bei rund 11.240 Euro gelegen haben.
Kalayci selbst hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. Ihr Anwalt, Robert Unger, reagierte jedoch auf die Anschuldigungen und wies sie entschieden zurück: „Die umfangreichen Ermittlungen haben den Tatvorwurf nach meiner Überzeugung auch nicht bestätigt.“ Er betonte zudem, dass Kalayci „bis ihr der Vorwurf bekannt geworden ist, stets davon ausging, dass die Leistungen der Werbeagentur ordnungsgemäß abgerechnet und vollständig bezahlt worden sind“. Unger fügte hinzu: „Frau Kalayci hat auch zu keinem Zeitpunkt gegen ihre Dienstpflichten verstoßen.“
Anderer Kulturkreis anderes Selbstverständnis von Korruption. Punkt.
Er betonte zudem, dass Kalayci „bis ihr der Vorwurf bekannt geworden ist, stets davon ausging, dass die Leistungen der Werbeagentur ordnungsgemäß abgerechnet und vollständig bezahlt worden sind“. !!??
Ha Ha . Ja bezahlt wurde wohl alles und mit Sicherheit auch mehr als Vollständig . Die Frage ist ja eben nur von wem ?
Interessante Konstellation überhaupt eine Werbeagentur mit der Ausrichtung einer Hochzeit zu beauftragen !! Auf die Idee wäre ich wohl nicht gekommen !!
Wie geht die Dame eigentlich so mit Geld um ? Eine ca 11000,-EUR Rechnung und gerade für die eigene Hochzeit hätte ich wohl auf dem Schirm gehabt !! Auch und gerade im Zusammenhang mit der eigenen Hochzeit .
Die vergabe der Werbekampagne ist dann wohl ein Zufall 🙂 Nach einer ordentlichen Ausschreibung .
Im Grunde doch kein Problem . Rechnung Überweisung und Vergabeverfahren offenlegen . Wenn alles rechtens war ist das doch eine Sache von ca 1 Stunde .
„Der Grünen-Politiker Benedikt Lux jubelte in dem Interview: „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht. Bei der Feuerwehr, der Polizei, der Generalstaatsanwaltschaft und auch beim Verfassungsschutz. Ich hoffe sehr, dass sich das in Zukunft bemerkbar macht.“
(Quelle TE)
Na – da ist wohl was schiefgelaufen beim „AUSTAUSCHEN“
Gäbe es so eine Anklage bei der AFD, dann wären viele Türen eingetreten worden.
Aber weil sie ja eine gute ist passiert nix… Logisch.
Berlin
Erstaunlich, dass in dieser korrupten und verfilzten Stadt sich überhaupt ein Staatsanwalt gefunden hat, der die Eier besitzt, sich mit diesem Milieu anzulegen.
Falls sich jemand es (auch) fragt, es handelt sich bei der Braut um eine SPD-Mitgliederin.
Über 11 Tausend Euro alleine für die Hochzeitsorganisation, wohl bemerkt.
Was mag die Hochzeit selbst gekostet haben?