Bundestag
„Queerpolitische Menschenrechtskonferenz“: Scholz freut sich nach skurriler Drag-Show über Regenbogenflagge am Kanzleramt
Am Freitag veranstaltete die SPD die zweite „Queerpolitische Menschenrechtskonferenz“ im Bundestag. Als Redner geladen waren unter anderem Olaf Scholz, aber auch Thomas Haldenwang. Eine Drag-Show sorgte mit skurrilen Tänzen und Schreien für Aufsehen.
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							Am Freitag fand in den Gebäuden des Bundestags die „Queerpolitische Menschenrechtskonferenz“ der SPD-Fraktion statt. Es war die zweite Veranstaltung dieser Art. Als Redner eingeladen waren unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz und der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich.
Neben zahlreichen von SPD-Politikern moderierten Redebeiträgen von Akteuren und Organisationsvertretern stand außerdem eine Rede des Verfassungsschutzpräsidenten und CDU-Mitglieds Thomas Haldenwang mit dem Titel „Antifeminismus und Queerfeindlichkeit als Strategie von rechten und ausländischen Akteuren“ auf dem Programm.


Der Verfassungsschutzchef zeigte sich mit der sogenannten Progress-Pride-Flagge am Revers. Die Flagge steht für die LGBTQIA-Bewegung und soll unter Einbezug der Regenbogenflagge und zahlreicher Farben ein Zeichen gegen Diskriminierung und Rassismus setzen. Sie soll für Genderoffenheit und gegen das binäre Geschlechterprinzip stehen.
Für Irritationen sorgte der eröffnende Auftritt der Band „Die Schlangenknaben“, die nach eigenen Angaben in das Genre elektronische Opernmusik fällt. Zu sehen ist das freizügig kostümierte Trio mit einer ausgefallenen Tanzchoreografie und schreienden Stimmeinlagen – die drei Personen tragen Perücken, Bärte und Netzstrumpfhosen. Die Band, die zwischendurch Papier-Scheine mit einer Plastik-Pistole verschießt, beschreibt sich auf Facebook selbst als „Knabe und Schlange in einem. dreckige Hochkultur. genre- und genderoffen“ (sic).
Nach dem Auftritt der Musikgruppe richtete unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz einige Worte an die Besucher der „Queerpolitischen Menschenrechtskonferenz“. Auf den Bildern von der Konferenz sind etwa 100 bis 200 Besucher zu erkennen, die vor der aufgebauten Bühne im Paul-Löbe-Haus des Bundestags Platz genommen hatten.
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Des Weiteren bekräftigte Scholz die Bestrebungen seiner Regierung, queere Menschen besser zu schützen. „Alle müssen hier in Deutschland frei, ohne Angst und in Sicherheit leben können, sicher vor Hass, Gewalt, Diskriminierung und Beleidigung. […] Deshalb haben wir das Strafrecht reformiert“, erklärte der Kanzler.
Scholz war es zudem wichtig, daran zu erinnern, dass „die Diskriminierung und Verfolgung queerer Personen in vielen anderen Teilen der Welt um ein Vielfaches schlimmer ist“ als in Deutschland. Er erklärte im Programm der Konferenz, dass die Situation sich weltweit für Mitglieder der LGBTQ-Bewegung immer weiter verschärfe.
		  
		  
		  
		  
						
Es wird Zeit, dass nur noch die deutsche Nationalflagge gehisst werden darf, Da fast jeden Tag im Jahr irgendwo ein Christopher Street Day durchgeführt wird, können sie ja dort ihre Regenbogenflaggen rumtragen, Die deutschen Farben sind Schwarz-Rot-Gold
Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass sich Menschen so dermaßen selbst der Lächerlichkeit preisgeben können, ohne es dabei offenbar nicht mal spurenweise selbst zu bemerken. Ich kann gar nicht mehr anders als kopfschüttelnd lachen, wenn ich diese Witzfiguren agieren sehe.
Ich frage mich, was dieses Theater soll. Eine Minderheit kann man auch gleichstellen und achten, ohne dass sie ständig überall den Ton angibt und ihre Flaggen an öffentlichen Gebäuden hissen darf.
Das ähnelt mehr einer Unterwerfung der Mehrheitsgesellschaft als einer Toleranz gegenüber Minderheiten. Langsam wird einem das „zu bunt“.
Ich könnte mich erbrechen……
Spricht die SPD überhaupt noch die Sprache und kennt sie die wahren Probleme ihrer (ehemalige) Wählerschaft?
Spätestens als die SPD aus dem Wort Mutter, Gebährende machte, ist ihr die Sprache der Arbeiter abhanden gekommen.
Unter anderen deshalb ist die AFD zur Partei der Arbeiter geworden.
Eine Drag-Show…
im Kreise von Erwachsenen (Theater/Freillandbühne/etc) ist
und nennt man : Kunst
-dass „endlich auch am Kanzleramt die Regenbogenfahnen gehisst“ werde
..geht garnicht, fühle mich als Hetero diskriminiert !!
Ich bin schwul. Ich gehör‘ zu Gen Z. Und ich find’s trotzdem BESCHISSEN was da abläuft. Warum werde ich mit solchen bizarren Gestalten in einen Topf geschmissen? Warum dürfen die für „meine Community“ sprechen? Ich will nichts mit non-binary oder sonstigen ausgedachten Problemen zu tun haben. Meine Lebenswirklichkeit ist eine völlig andere. In Gefahr gerate ich vor allem durch Talahons! Und ich fühle mich verlacht, weil Schwule in den Medien immer als solche Freaks dargestellt werden, nur weil man damit Reichweite und Einschaltquoten generiert.
Die Veranstaltung da war kontraproduktiv! Macht mich so wütend! 😠