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Atomausstieg: Habeck verstrickt sich in neue Widersprüche
Habeck gesteht ein, dass eine Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke möglich gewesen wäre. Damit widerspricht er unter anderem seiner Grünen Ministerkollegin Steffi Lemke und verwickelt sich so in Widersprüche.
Der Atomausstieg sollte politisch erzwungen werden. Das geht implizit aus den vom Cicero freigeklagten Atomakten des Bundeswirtschafts- und des Bundesumweltministeriums hervor. Jetzt gießt Robert Habeck Öl ins Feuer. Am Donnerstag erklärte der Wirtschaftsminister bei Maybrit Illner überraschend: Ein Weiterbetreiben der deutschen Meiler sei „über das Jahr 2023 hinaus, natürlich mit neuen Genehmigungen und neuen Brennelementen, über fünf oder zehn oder fünfzehn Jahre immer möglich gewesen.“ Damit widersprach der Grünen-Politiker ganz offen dem von seiner Parteikollegin Steffi Lemke geführten Umweltministerium.
Das Umweltministerium hat, wie es aus den Akten hervorgeht, die auch Apollo News vorliegen, für den Weiterbetrieb sicherheitstechnische Bedenken geäußert. In internen Mails wurde sogar mit dem Grundgesetzartikel 20a gegen eine Laufzeitverlängerung argumentiert. Dieser Artikel verpflichtet den Staat, „die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsgemäßen Ordnung“ zu schützen. Auf diesen Artikel beruft sich im übrigen auch die „Letzte Generation“ bei ihren radikalen Protestformen.
Lemkes Ministerium vertrat also das Narrativ: Eine Laufzeitverlängerung ist ausgeschlossen. Habeck widerspricht dieser Sichtweise. Dass die Kernkraftwerke für einen Weiterbetrieb eine neue Sicherheitsüberprüfung gebraucht hätten und dass neue Kernbrennstäbe hätten beschafft werden müssen, war zudem bereits zuvor bekannt. Beides wurde allerdings aufgrund des lange geplanten Atomausstiegs nicht gemacht oder intern unterdrückt (Apollo News berichtete).
Dass Habeck jetzt, wo der Atomausstieg vollzogen und auch das letzte Kernkraftwerk vom Netz genommen ist, auf einmal mitteilt, die Kernkraftwerke wären eigentlich sicher gewesen, zeigt deutlich, dass die Grünen den Atomausstieg ideologisch voranbrachten. Dass Habeck jetzt dem Umweltministerium seiner Kollegin widerspricht, hinterlässt zudem den Eindruck, der Wirtschaftsminister wolle den eigenen Kopf aus der Schlinge ziehen.
Habeck hat bei Maybritt Illner an sein Gegenüber Friedrich Merz gewendet außerdem hinzugefügt: Die mögliche Laufzeitverlängerung sei „kein Untersuchungsausschuss-Gegenstand.“ Merz hatte als Unionsfraktionsvorsitzender zu Beginn der Woche einen Untersuchungsausschuss zu den veröffentlichten Atomakten angekündigt. Auch hier scheint sich Habeck seine Verantwortung entledigen zu wollen.
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Bei Maybritt Illner versuchte Habeck darüber hinaus weitere Kritik an seinem Atomausstieg zu zerstreuen. Er argumentiert damit, dass trotz Atomausstieg die Strompreise gesunken und auch der CO₂-Ausstoß in Deutschland rückläufig sei. Dass zweiteres mit der aktuellen Wirtschaftskrise und dem damit geringeren Energiebedarf in Deutschland zusammenhängt, verschweigt der Wirtschaftsminister.
Wie sagt der Chinese? Ich reisse mein altes Haus erst ein wenn das neue fertig ist. Die Grünen reissen es ein damit man ein neues bauen MUSS. Das sind totalitäre Faschisten die nur zerstören können was andere aufgebaut haben. Gesammteindruck passt aber, strohdumm und im Leben noch nie etwas gearbeitet.
Nur – wer wählt sowas???
Der Untersuchungsausschuss ist zwar beschlossen, doch es wird nur eine reine Polit-Show und am Ende stehen wir vor einer CDU Regierung mit den Grünen bei der Habeck Minister ist.
Sie fangen an sich selbst zu Zerfleischen, dabei hat jeder von denen ganz viel Dreck am Stecken! So kenn man aber diese Sekte, schuld haben immer die anderen, nur blöd wenn es 2 Grüne trifft!!
Schwindler, Heuchler, Betrüger und hoffentlich bald Vorbestrafte sind Synonyme für Politiker!
Der Schutz der „natürlichen Lebensgrundlagen und der Tiere“ (Art 20a GG) hat beim monströsen Ausbau von Windrädern hingegen keinerlei Bedeutung.
Insekten- und Vogelschreddern und allgemeines Artensterben, Beeinträchtigungen des lokalen Wasserhaushalts durch Betonmassen für deren Fundamente sowie Grundwasserbelastung, Schadstoffkonzentration, Trinkwassermangel, vermehrte Dürreschäden und stärkere Hochwasser durch Flächenversiegelung, Feinstaubbelastung mit dem stark krebserregenden Stoff Bisphenol A (BPA) durch permanenten Abtrag der Schutzversiegelung von Mast und Rotoren durch Erosion, Zerstörung geschlossener Waldgebiete durch Baumfällungen für Windkraftanlagen, CO2-Belastung durch Produktion, Logistik, Antransport, Montage, Wartung, Errichtung notwendiger Infrastruktur sowie Demontage und Entsorgung von Windkraftanlagen oder Windturbinensyndrome bei den Bürgern.
Alles unwichtig.
So geht Ideologie.
Wann merkt dieser Typ endlich, dass ihn keiner mehr will ?
So, so, man bezog sich auch auf den Grundgesetztartikel 20a.
Das hätte man doch eher bei den Genehmigungen der
Vogelschredder-Windanlagen und den Solarparks, die die
Lebensräume der Tiere und Pflanzen zerstören, mit ein beziehen
sollen. Und bei dem CO² Einsparungswahn fehlt den Pflanzen
eine wichtige Wachstumszutat, die in der Landwirtschaft durch
stark Umwelt schädigende Düngemittel ersetzt werden müssen.
Dem Klima sind die Grünenaktionen völlig wurscht, aber der
Umwelt nicht.