Brandenburg
„Rechtsruck entgegentreten“ – Lehrer starten Hotline gegen rechte Gewalt
In Brandenburg haben Lehrer, die nach eigenen Aussagen rechtsextreme Gewalt miterlebten, eine Opfer-Hotline eingerichtet. Sie fordern außerdem Demokratieunterricht an Schulen. Das alles wird in Zusammenhang mit der AfD gesetzt.
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In Brandenburg hat ein Lehrerverein eine Hotline für Opfer rechtsextremer Gewalt eingerichtet. Die Initiatoren hatten im Frühjahr einen Brief über die Zustände an einer Schule in Burg veröffentlicht, an der sie damals tätig waren. In dem Brief wurde vor rechten Strukturen und extremen Umtrieben gewarnt, die sich an deutschen Schulen etablieren würden. Die Lehrer berichteten über Ausgrenzung und das Verwenden verfassungsfeindlicher Symbole. In der Folge sahen sich die Lehrer massiven Bedrohungen ausgesetzt.
Als Konsequenz bieten sie seit Donnerstag Sprechstunden für Opfer von rechtsextremer Gewalt an. Hinter dem Hilfsangebot stehen jedoch noch weitere Forderungen. Einerseits sollen betroffene Schüler ermutigt werden, schon frühzeitig gegen rechte Positionen zu argumentieren, sich zu solidarisieren und auch Lehrkräfte und die Schulleitung zu Hilfe zu rufen – „und wenn es da keine weitere Reaktion gibt, sich ans Schulamt zu wenden“, meint einer der beteiligten Lehrer beim RBB.
Gleichzeitig schließen auch politische Forderungen der Initiatoren an das Angebot an. Mit Blick auf die vergangenen Landtagswahlen hält der Lehrer fest: „Wenn die Regierung das nicht schafft, junge Menschen aufzufangen, dann müssen wir das halt tun“. An dieser Stelle soll der Verein „Schule für mehr Demokratie“, bei dem die Lehrer tätig sind, zum Tragen kommen.
Hier wird einerseits das Hilfstelefon angeboten, andererseits fordert der Lehrer im Tagesspiegel: „Es muss viel mehr Demokratiebildung im Unterricht stattfinden.“ Zuvor hatte der Lehrer über die AfD und das mit 31 Prozent beachtliche Wahlergebnis der Partei bei den 16- bis 24-Jährigen in Brandenburg gesprochen. Klar ist: Der AfD sollen die Schüler im Klassenzimmer konfrontativ begegnen.
„Wenn man dem Rechtsruck irgendwie entgegentreten möchte, bleibt den demokratischen Parteien nichts anderes übrig, als Demokratieförderung an Schulen zu machen.“ Das zeigt auch: Die realen rechtsextremen Bedrohungen, die die Lehrer nach eigenen Angaben erlebten, werden nicht eindeutig von der Existenz der AfD getrennt. In Brandenburg wird die AfD vom Landesamt für Verfassungsschutz nicht als rechtsextremistische Bestrebung eingestuft.
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Inwiefern diese Beschreibungen mit der AfD zusammenhängen, wo die Grenze zwischen Radikalität und Extremismus verläuft und wie das alles mit Landtagswahlergebnissen zusammenhängt, haben die Initiatoren allerdings bis heute nicht erklärt.
„Linke“ Gewalt ist also ok ? Und durch Migranten verübte ebenfalls ?
Oder zählt das in der Wahrnehmung der Initiatoren erst gar nicht als „Gewalt“ ?
„Wir haben den anonymen Brief geschrieben… “
Ach so, mit eigenem Namen will also von denen keiner die „Demokratie fördern“😅
Ich glaube es gibt an Schulen andere Probleme als ein paar Rechte. Wer kümmert sich eigentlich um die kleinen Paschas die tagtäglich die Schüler terrorisieren und abziehen?
Ich lese da gar kein Bedrohungspotenzial.
Messerfachkräfte hingegen …
Gegen „Juden ins Gas“ oder „From the river to the sea… “ haben die also nichts einzuwenden.
Nun, späte Erkenntnis des Friedrich Merz im Jahre 2030:
Als man die NPD verbieten wollte, habe ich nicht protestiert – ich war ja nicht in der NPD.
Als man den Aiwanger vernichten wollte, habe ich nicht protestiert – ich war ja nicht bei den FW.
Als man die Werteunion ausgeschlossen hat, habe ich nicht protestiert – ich war ja nicht in der WU.
Als man die AfD verbieten wollte, habe ich nicht protestiert – ich war ja nicht in der AfD.
Als man die CSU als rechtsradikal und nationalistisch bezeichnet hat, habe ich nicht protestiert – ich war ja nicht in der CSU.
Jetzt diffamieren die Sozialisten die CDU als rechts und nazi – und es gibt niemanden mehr, der dagegen protestieren würde.
Wie wär’s denn mit einer ganz allgemeinen „Gewalthotline“. Ich meine mich zu erinnern, daß die Gewalt an Schulen schon vor gut einem halben Jahrhundert ein überwiegend linkes und leider oft auch migrantisch geprägtes Gesicht hatte – und von den Lehrkräften peinlichst ignoriert wurde – sieht man mal von einem aufrechten Schulleiter ab, der seinen Mut schon damals beinah‘ mit Prügeln bezahlt hätte.